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Stolpersteine als Zeichen der regionalen Erinnerungskultur

Am 15.12.2021 wurden in Coesfeld 10 Steine verlegt,

um an die Verfolgung und Entrechtung von jüdischen Mitbürgern aus Coesfeld zu erinnern. Der Künstler Gunter Demnig ist der Erfinder dieser Idee. Stolpersteine werden mit Informationen über die Opfer beschriftet. Man erfährt den Namen der Menschen, Geburts- und Sterbejahr. Manchmal sind auf ihnen auch noch weitere Informationen über die Opfer zu finden. Sie werden in den Boden eingelassen an Orten, an denen die Menschen gelebt haben. Frau Unewisse, Frau Gordziel und Frau Schneider nahmen mit Schülerinnen und Schülern der Freiherr-vom-Stein-Realschule daran teil. Einige Schüler durften auch biografische Informationen über die Menschen, für die die Steine verlegt wurden, vorlesen.

Die Initiative „Stolpersteine für Coesfeld“ wird vor allem von Claudia Haßkamp und Wolfgang Jung begleitet, die selbst umfangreiche Recherchen zur Erforschung der Biografien von jüdischen Coesfeldern erstellt haben. Am 15.12. wurden drei Steine für: Wilhelmine Süßkind, Gustav Cohen und Benno Süßkind in der Bahnhofstraße 104 verlegt, sieben weitere Steine folgten am Wiedauer Weg für die Familien Freund und Cohen. Auch sie wurden am 10. Dezember 1941 zunächst nach Münster und dann nach Riga deportiert.

Zur Eröffnung hielt die Bürgermeisterin Eliza Diekmann eine Rede, in der sie die beteiligten Personen der Stolperstein-Verlegung aus dem regionalen Rahmen der Stadt würdigte. Danach ging ganz besonders auch auf das Schicksal der Opfer aus Coesfeld ein. Die Biografien wurden vorgestellt und auch eine Nichte von Wilhelmine Süßkind, Ronit Polak-Cohen, war während der Verlegung anwesend. Am Wiedauer Weg setzte sich die Aktion fort. Begleitet wurde dieser Teil auch durch jüdische Musik und ein besonderes Gedenken an den damals neunjährigen Karl Heinz Freund, der als Kind die Verfolgung und Deportation erleben musste und schließlich in Riga ermordet wurde. Schüler einer vierten Klasse der Martin-Luther-Grundschule hatten sich mit seinem Schicksal befasst und Briefe an ihn geschrieben, die die Kinder nun an die Stelle gelegt haben, an der sich nun die Stolpersteine befinden.

Zehn unserer Schüler und Schülerinnen aus dem Jahrgang 8-10 durften bei der Verlegung der Stolpersteine dabei sein, Emma Terwey und Johanna Wissing haben auch Teile der Biografien von Benno Süßkind und Gustav Cohen vorgelesen. In einem Gespräch im Unterricht am 16.12. schilderten die Schüler, dass sie es als wertvoll empfunden haben, Anteil nehmen zu dürfen. Für sie war es ein wichtiges Zeichen, dass man regional an die Menschen erinnert, die der nationalsozialistischen Hetze und Verfolgung ausgesetzt waren.

Alle beteiligten Schüler hatten zuvor auch an einer kleinen Stadtführung zu den Schicksalen der jüdischen Coesfelder’innen teilgenommen, die Frau Unewisse vorbereitet hat. Somit waren sie inhaltlich darauf vorbereitet, welche Bedeutung das Haus in Kupferstraße 10 ab 1939 für die jüdischen Mitbürger hatte. Dort mussten sie in größter Enge mit 23 Personen in einer Wohnung zusammenleben, bevor sie von dort aus in den Schlosspark gebracht wurden. Im Schlosspark wurde vor ihrer Deportation ein letztes Foto gemacht, das man im Stadtmuseum „Das Tor“ sehen kann. Es ist für viele, die auf dem Foto zu sehen sind, das letzte Zeugnis ihrer Existenz. Eine Stele erinnert im Schlosspark an die verfolgten jüdischen Mitbürger aus Coesfeld.

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