„Gespenster-Casting“- Spukgeschichten aus dem Unterricht
Im Deutschunterricht der Fünfer beginnt es zu spuken …
Ausgehend von einer Unterrichtsreihe des Deutschunterrichts sind viele Jungen und Mädchen derzeit dabei, phantasievoll Spukgeschichten zu schreiben. Eine davon stammt von Olivia Müller, 5d:
Auroras erste Casting-Aufgabe
Aurora entschied sich, im Restaurant zu spuken. Dort, fand sie, konnte man das nämlich am besten. Sie stolperte zur Küchentür hinein. Der Koch hatte gerade einen großen Topf in den Händen. Aurora hatte eine sehr gute Idee: „Na, der Koch wird sich wundern.“
Augenblicklich verschwand die Erbsensuppe aus dem Topf! Der Koch erschrak so sehr, dass er den Kochtopf auf seinen Fuß fallen ließ. Er jaulte auf. Aurora kicherte leise, während sie lautlos verschwand.
Als sie ins Damenklo floh, bemerkte sie, dass gerade eine Frau auf der Toilette saß. Da kam ihr wieder eine Idee. Platsch! Die Frau samt Wassers saß auf dem Boden, denn Aurora, die freche Maus, hatte den Toilettentopf verschwinden lassen. So eine Frechheit! Ein Putzfrau, die bis gerade noch fleißig geputzt hatte, hörte die Schreie der Frau. Sie lugte zur Toilettentür hinein, wo eine Frau ganz verdutzt und geschockt mit nasser Hose auf dem Toilettenboden saß. Im Kopf der Putzfrau ratterte es, bis sie erst richtig verstanden hatte, was hier eigentlich los war. Sie half der immer noch völlig verdutzten Frau auf die Beine. „Auf einmal war dann die Toilette weg und ich saß auf dem Boden“, versuchte die arme der Putzfrau zu erklären, wie es sein konnte, dass sie ohne Toilettentopf auf dem nassen Boden saß.
Aurora bekam so langsam ein schlechtes Gewissen, weil sie so viel Mist gebaut hatte. Trotzdem machte sie weiter, sie wollte schließlich nicht ihr Leben lang in einer Geisterbahn spuken. Sie hatte nämlich eine Wette mit einem anderen Geist abgeschlossen, dass sie das Gespenster-Casting gewinnt. Wenn nicht, musste sie ihr Spukschloss hergeben und das sollte auf gar keinen Fall passieren.
Als letztes hatte sie sich etwas ganz besonderes für einen Spuk im Restaurant ausgedacht. Sie glitt unter den Esstisch einer Mutter mit Kind und schnipste mit den Fingern. Schwups, da saß kein Kind mehr am Tisch und der Löffel fiel in die Suppe. Als die Mutter von ihrem Handy aufblickte, um ihrem Kind zu sagen, dass sie gehen sollten, erschrak sie und irgendwann begriff sie, dass ihr Kind weg war. Da fing die Mutter an zu weinen und Aurora hielt es nicht mehr aus. Es tat ihr so leid, dass sie versuchte, alles wieder an seinen richtigen Ort zu zaubern. Das funktionierte allerdings weniger gut. Der Koch hatte auf einmal ein Mädchen auf dem Arm, die Erbsensuppe klatschte auf den Boden in der Toilettenkabine und der Toilettentopf stand auf dem Stuhl. Aurora konnte nicht anders, sie prustete los und bei allen anderen zogen sich die Mundwinkel auch langsam wieder hoch. Aurora ging mit gutem Gewissen zur nächsten Aufgabe über…
Weitere Geschichten sollen folgen!